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Während Du schliefst: Koffein in Sprayform

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Die wichtigsten Tech- und Startup-News der Nacht

Während Europa schläft, läuft die Tech-Branche an der US-Westküste auf Hochtouren.

Körperspray mit Koffein

Zwei Jungunternehmer wollen mit einer Indiegogo-Kampagne den Energy-Markt revolutionieren. Ben Yu, Absolvent des Thiel Fellowships, und Kollege Deven Soni suchen für das Produkt “Sprayable Energy” 15.000 US-Dollar. Das Spray beinhaltet unter anderem Koffein, eine Anwendung soll die gleiche Wirkung wie eine Viertel-Tasse Kaffee haben. [mehr dazu bei TechCrunch]

iTunes Radio startet im September

Apple soll Berichten zufolge sein Pandora-ähnliches Streaming-Service im September launchen. iTunes Radio wird vorerst werbefinanziert laufen, große Brands wie McDonald’s und P&G haben bereits Jahresverträge abgeschlossen. [mehr dazu bei AdAge]

JustFab kauft Shoedazzle

Nach monatelangen Verhandlungen soll das Fashion-Startup JustFab seinen Mitbewerber ShoeDazzle kaufen. Beide Portale verkaufen Schuhe auf Basis eines Abo-Modells. Ende dieser Woche soll die Akquise offiziell bestätigt werden. [mehr dazu bei PandoDaily]

Google Maps integriert Waze

Die Übernahme des Startups Waze durch Google macht sich durch ein neues Feature in Google Maps sichtbar. In der iPhone- und Android-App sehen User künftig Echtzeit-Verkehrsinformationen, die von Waze-Usern berichtet werden. Die Community des Startups bestand bei der Akquise im Juni aus 50 Millionen Usern.  [mehr dazu bei LA Times]

40 Millionen Vine-User

Das Video-Feature von Instagram hat Vine offenbar nicht so stark getroffen wie befürchtet. Sieben Monate nach dem Launch meldete die Video-Sharing-App am Dienstag, 40 Millionen User erreicht zu haben. Im Juni waren es noch 13 Millionen. [mehr dazu bei Wall Street Journal]

Google und die 20-Prozent-Regel

Bisher konnten Google-Mitarbeiter 20 Prozent ihrer Arbeitszeit in eigene Projekte investieren. Letzte Woche wurde bekannt, dass diese Regelung so gut wie tot ist. Quartz nennt fünf Gründe, warum das Ende der 20 Prozent-Regel die Innovation fördern könnte. [mehr dazu bei Quartz]

Bild: Sprayable Energy

Während Du schliefst: Ex-Windows-Chef wird VC-Berater

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Steven Sinofsky

Die wichtigsten Tech- und Startup-News der Nacht

Während Europa schläft, läuft die Tech-Branche an der US-Westküste auf Hochtouren.

Ex-Windows-Präsident Sinofsky neu bei Andreessen Horowitz

Steven Sinofsky, langjähriger Microsoft-Mitarbeiter und zuletzt Präsident der Windows Division, steigt ins VC-Geschäft ein. Bei Andreessen Horowitz übernimmt er die “unübliche” Position eines Board Partners, repräsentiert die Firma nach außen und steht als Berater zur Verfügung. [mehr dazu bei AllThingsD]

Amazon testet Wireless-Netzwerk in Cupertino

Ausgerechnet in der Apple-Heimatstadt Cupertino soll Amazon ein neues Wireless Network testen, mit dem Kunden über ihre Endgeräte einsteigen können. Das eCommerce-Gigant bestätigte das Versuchsprojekt noch nicht. Das Netzwerk könnte Amazon helfen, nicht nur das Kaufverhalten, sondern auch die Internetnutzung seiner Kunden besser zu verstehen.  [mehr dazu bei Bloomberg]

Uber mit 3,5 Milliarden US-Dollar bewertet

Ein öffentliches Unternehmensdokument gibt Auskunft über die aktuellen Finanzangelegenheiten von Uber. Dem Antrag zufolge liegt die Unternehmensbewertung des Chauffeur-Services bei 3,5 Milliarden US-Dollar. Die neuesten Investoren des Startups in San Francisco sind Google Ventures und TPG.  [mehr dazu bei AllThingsD]

Pandora steigert Werbeeinnahmen

128,5 Millionen US-Dollar hat das Internetradio Pandora im zweiten Quartal 2013 eingenommen. Damit stieg der Umsatz durch Werbeeinnahmen um 44 Prozent im Vergleich zur gleichen Periode 2012. Für das kommende Quartal schraubt der Streaming-Dienst die Prognose leicht zurück. Zudem kündigte Pandora am Donnerstag an, das 40-Stunden-Limit für nicht-zahlende User fallen zu lassen. [mehr dazu bei Forbes]

Apple kauft App-Startup Embark

Das zwei Jahre alte Startup Embark ist das jüngste Unternehmen, das vom Apple-Konzern aufgekauft wurde. Embark spezialisiert sich auf Apps für öffentliche Verkehrssysteme in Städten. Das Team soll künftig Apple Maps ergänzen. Zu den bisherigen Investoren zählt unter anderem BMW.  [mehr dazu bei Jessica Lessin]

Skepsis über Mark Zuckerbergs Initiative

Dass Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Rest der Welt mit Internetzugang ausstatten will, stößt bei mehreren Stimmen in Silicon Valley auf Skepsis und Kritik. Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien nicht weitreichend, die Kampagne selbst eher eine Business- als Herzensangelegenheit für den Unternehmer.  [mehr dazu bei Business Week und bei GigaOm]

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von D.Begley

Während Du schliefst: Die Wahrheit über Marissa Mayer

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Die wichtigsten Tech- und Startup-News der Nacht

Während Europa schläft, läuft die Tech-Branche an der US-Westküste auf Hochtouren.

Die Wahrheit über Marissa Mayer

Für die Mittagspause: Eine achtseitige “unautorisierte” Biografie beleuchtet Marissa Mayers Karriereweg – von den Anfängen in Stanford, dem Einstieg beim Startup Google und warum sie letztendlich das Unternehmen verliess, um die Führung bei Yahoo! zu übernehmen. [mehr dazu bei BusinessInsider]

Junge Tech-Chefs identifizieren sich mit Ballmer

Der frühzeitige Abgang von Microsoft-Chef Steve Ballmer beschäftigt Gründer und Unternehmer im Valley. Aaron Levie, CEO des Cloud-Service-Startups “Box” meint, das gleiche Schicksal könne ihn in einigen Jahren auch ereilen.  [mehr dazu bei New York Times]

Die Zukunft von Medium

Der Twitter-Account “False Medium” parodiert Headlines der Website “Medium” und amüsiert derzeit Silicon Valley. Tatsächlich ist jedoch niemanden wirklich klar, was Evan Williams mit seiner Publishing-Plattform ein Jahr nach dem Launch eigentlich vor hat. [mehr dazu bei GigaOm und Business Week]

Das Gesicht von Valleywag

Valleywag ist das Guilty Pleasure der Tech-Szene. Das Gossip Blog liefert News, die die Silicon Valley-Elite nicht über sich lesen möchte. Der Mann, der die Geschichten aufdeckt, ist Sam Biddle. New York Times-Kolumnist Nick Bilton hat den Blogger porträtiert. [mehr dazu bei New York Times]

Warum Tech-Giganten mit Best Buy liebäugeln

Eigentlich ist die Kundschaft von Apple, Google und Microsoft im Netz anzutreffen. Trotzdem ist die stationäre Präsenz in der amerikanischen Elektro-Handelskette Best Buy unerlässlich. Neben hoher Reichweite und “Touch before you buy” bietet der Händler noch weitere Vorteile für die großen Hardware-Produzenten. [mehr dazu bei The Next Web]

Wie Etsy Millionen macht

Der Marktplatz Etsy hat sich in den vergangenen Jahren fast unbemerkt zu einem erfolgreichen Internetunternehmen entwickelt. CEO Chad Dickerson hat in den zwei Jahren seit seinem Amtsantritt das Transaktionsvolumen auf eine Milliarde US-Dollar verdoppelt. Die Community hat sich seither auf 30 Millionen User verdreifacht. [mehr dazu bei GigaOm]

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von LeWeb13

Nach Addnature-Akquise: Internetstores erkauft sich Wachstum

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Internetstores-Gründer und -CEO René Marius Köhler

Umsatzwachstum dank Addnature bei 50 Prozent

Das Esslinger Unternehmen rund um Gründer und CEO René Marius Köhler, Internetstores (www.internetstores.de), hat im Zeitraum vom 1. September 2012 bis zum 31. August 2013 einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Wachstum von 50 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Zu den Gewinnen oder Verlusten schweigt sich das Unternehmen aus. Gleichzeitig verkündet das Unternehmen, dass Bernd Humke ab dem 1. November neuer CFO und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe wird. Zuvor war er unter anderem CFO und Geschäftsführer der Netrada Gruppe.

Vor allem der Kauf von Addnature (im Mai für 27 Millionen Euro akquiriert; das Geld für den Kauf des Outdoor-Shops stammte nicht aus den eigenen Taschen, sondern von EQT, die mit einer Minderheitsbeteiligung an Bord sind) dürfte zu dem Erfolg beigetragen haben. Das Umsatzplus sei „durch diesen Zusammenschluss und die positiven Entwicklungen im Unternehmen“ entstanden.

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Im Vorjahreszeitraum konnte Internetstores einen Umsatz von 60,5 Millionen Euro generieren. Internetstores hatte 70 Millionen Euro Umsatz für das Geschäftsjahr 2012/2013 als Ziel vorgegeben. Der schwedische Outdoor-Spezialist machte vor der Akquise nach eigenen Angaben bis zu 21 Millionen Euro Umsatz. Rechnet man den Addnature-Anteil am Gesamtumsatz heraus, bleibt der prozentuale Zuwachs zwar ordentlich und zweistellig, ist aber dennoch deutlich schwächer als die zuletzt 60 Prozent für das Geschäftsjahr zuvor und den 37,5 Prozent vom Geschäftsjahr 2010/2011.

Internetstores verabschiedete sich in diesem und letzten Jahr von einigen seiner Produkte, wie etwa Livingo, um sich auf die Bereiche Bike und Outdoor zu konzentrieren. Das Kernprodukt ist und bleibt Fahrrad.de, weshalb das Esslinger Unternehmen derzeit besonders auf die eigene Fahrrad-Marke Votec für High-End-Modelle als Wachstumstreiber setzt.

Bild: Internetstores

Online-Flohmarkt: Million(en) für die Flohmarkt-App Shpock

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Mobiler Flohmarkt Shpock Finanzierung

Shpock: Siebenstellige Finanzierung

Wer sich über den etwas merkwürdigen Namen wundert: Shpock (www.shpock.com) steht für „Shop in your pocket“). In die selbsternannte „Flohmarkt-App für schöne Dinge“ investiert Schibsted Classified Media nun eine siebenstellige Summe. Zu den bisherigen Investoren des österreichischen Projekts zählen Oliver Holle (SpeedInvest), der Business Angel Johann Hansmann, der Austria Wirtschaftsservice sowie der universitäre Gründungsservice INiTS. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen weiter expandieren.

Handfeste Geschäftszahlen nennt das von Katharina Klausberger und Armin Strbac gestartete Shpock nicht. Gemessen an den Downloads sei Shpock aber nach nun insgesamt elf Monaten mit über einer Millionen Downloads nach eBay der größte mobile Kleinanzeigen Marktplatz im deutschsprachigen Raum, wirbt das Jungunternehmen. Seit dem Start seien mehr als 1,5 Millionen Produkte eingestellt worden, heißt es von dem Wiener Startup.

Der Hamburger Konkurrent Stuffle hatte Ende vergangenen Jahres einen sechsstelligen Betrag von Sedo-Gründer Tim Schumacher eingesammelt. Kurz darauf investierte Anfang 2013 der High-Tech Gründerfonds eine sechsstellige Summe. Stuffle war aus Digital Pioneers, der Beteiligungsgesellschaft von Bigpoint-Gründer Heiko Hubertz, entstanden. Inzwischen agiert das Unternehmen als eigenständige GmbH unter Führung von Morten Hartmann. Schwarze Zahlen hatte das Jungunternehmen frühestens für 2015 in Aussicht gestellt.

Mitarbeit: Nikolaus Röttger

Bild: NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten von Peter.Lorre

Das war die Woche: Amen, Daily Deal, Rösler und die Samwers

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Tape.tv übernimmt Amen

Die Meinungsplattform Amen wird von Tape.tv geschluckt. „Passt wie Arsch auf Eimer”, kommentiert Tape.tv-Gründer Conrad Fritzsch den Deal. Die Grabrede auf Amen hält Gründerszene-Chefredakteur Nikolaus Röttger.

Millionen für Big-Data-Startup So1

Jeder Kunde im Supermarkt bekommt seinen eigenen Preis: Daran arbeitet das Berliner Startup So1 – und bekommt eine siebenstellige Summe von den Münchener Target Partners. „Was wir hinbekommen wollen, ist die totale Preisdifferenzierung, also quasi der heilige Gral der Mikroökonomie“, verrät Gründer Raimund Bau. Mehr dazu hier.

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Entlassungen bei DailyDeal

Beim Rabatt-Portal DailyDeal müssen weitere 30 Mitarbeiter gehen, zusätzlich werden Beschäftigte bei anderen Portfoliounternehmen der Brüder Fabian und Ferry Heilemann eingesetzt. Zuletzt hatte DailyDeal 145 Mitarbeiter. Mehr dazu im folgenden Artikel.

Samwer-Fonds investiert in Videdressing

Nach DN Capital, Earlybird und Piton steigt auch der Samwer-Fonds Global Founders Capital bei der Second-Hand-Plattform Videdressing ein. Der Marktplatz für Mode und Accessories startet Anfang September in Deutschland. Details gibt es hier.

Abzockvorwurf gegen ElitePartner

Die Verbraucherzentrale Hamburg verklagt den Portal-Betreiber EliteMedianet. Kunden sollen trotz eines fristgerechten Widerrufs innerhalb der zweiwöchigen Probezeit teilweise horrende Rechnungen bekommen haben. Mehr dazu im folgenden Artikel.

Internetstores erkauft sich Wachstum

Der Esslinger E-Commerce-Spezialist kann seinen Umsatz stark steigern. Grund dafür ist die Übernahme des schwedischen Outdoor-Shops Addnature im Mai. Mehr Zahlen gibt es hier.

Und im Video: Philipp Rösler exklusiv

Der FDP-Wirtschaftsminister gibt sich Startup-affin. Aber versteht er auch, was junge Unternehmen brauchen? Und kann er sich vorstellen, selbst Gründer zu werden? „Vielleicht kommt eine eigene Gründung“, orakelt Rösler. Das ganze Video-Interview steht hier.

Vestiaire Collective: Condé Nasts vierter Investment-Streich

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Condé Nast International ist weiterhin im Investment-Modus – und beteiligt sich an der insgesamt 20 Millionen US-Dollar großen Runde an Vestiaire Collective (www.vestiairecollective.com). Das 2009 gegründete Startup rühmt sich mit dem Titel, die weltweit führende Resale-Plattform für Luxusmode und -accessoires zu sein. Neben Condé Nast sowie den Altinvestoren Balderton Capital und Ventech ist an der Finanzierungsrunde des französischen Startups auch Neuinvestor Idinvest beteiligt.

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Condé Nast, das Verlagshaus hinter Magazinen wie Vogue, Wired und Vanity Fair, investierte bereits in der Vergangenheit in die Startup-Szene. Zuletzt mit Farfetch, RenéSim und Monoqi. Alle Investments stammen dabei aus dem Luxus-Umfeld und passen damit zur bisherigen Produktstrategie der britischen Verlagsgruppe, die zum US-Unternehmen Advance Publications gehört.

„I hope they die“: US-Gründer wettert gegen Samwers

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Da hatte jemand richtig Hass, schlechte Laune, Abneigung: „I hate Rocket, I hate the Samwer brothers, I hope they die, but I, right now, I want to stay, like, super quiet so they don’t come after me“, sagte Neil Blumenthal, CEO des Brillendesigners Warby Parker gegenüber Pando Daily.

„Super quiet“ ist das nicht. Jemandem den Tod zu wünschen, ist eher super daneben.

Der Satz fiel in einem Gespräch mit Pando Daily über Copycats. Seit 2010 ist Warby Parker im Markt, designt Brillen, verkauft sie von Beginn an online, betreibt inzwischen aber auch 16 eigene, echte Offline-Shops. Vergangenes Jahr lieferte sich das Unternehmen eine öffentliche, unschöne Auseinandersetzung mit dem Konkurrenten Classic Specs. Doch irgendwann bemerkten Blumenthal und seine Kollegen, dass Copycats ihr Geschäft offenbar gar nicht beeinflussen – seither versuchen sie die Nachahmer zu ignorieren.

Bis zu dem Talk mit Pando Daily. „Copycats suck“, schimpfte Blumenthal und zog später über die Samwers her. Nur um dann zuzugeben: Eine Marke aufzubauen wie Warby Parker, das sei nicht so leicht zu kopieren. Er mache ja kein Plattformgeschäft. Die Samwers würden ehemalige Berater und MBA-Studenten anstellen – und die meisten von denen hätten eben keine Ahnung davon, wie man eine Marke aufbaut.

Den Videoausschnitt aus dem Gespräch gibt es bei Pando Daily.


Blink-Akquise: Groupon setzt voll auf Mobile

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Groupon setzt unter anderem auf Reisen, Hotels – und Mobile

Groupon setzt mit Blink auf mobile-first

Groupon hat sich die Last-Minute-Hotel-Booking-App Blink einverleibt, schreibt Techcrunch. Die Spanier sind direkter Konkurrent zu Hotel Tonight (45-Millionen-US-Dollar-Investment vor wenigen Tagen) und Co. In Deutschland ist etwa das von unter anderem DN Capital und Index Ventures finanzierte JustBook in diesem Segment aktiv – da der deutsche Hotel-Markt nicht „spontan“ genug war, nahm das Berliner Unternehmen neben Mobile auch Web in das Angebot auf.

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Für Groupon ist diese Akquise nicht nur eine Vertikalisierung seiner Geschäftsbereiche mit komplementären Diensten, sondern eine erneute Investition in Mobile-Expertise. Der Senior VP von Groupon Getaways (Groupons Reise-Deal-Sparte), Aaron Cooper, betont in der aktuellen Stellungnahme bei Zukauf Blink die „fantastische Mobile-App“ und das „Team, das Mobile-besessen ist“. Vor einem Monat kaufte Groupon bereits die mobile Entdeckungs-App Plumfare. Auch das im Juli gestartete Groupon Reserve zielt vorallem auf eine mobile Zielgruppe ab.

„Der Markt für Hotelbuchungen ist reif für „mobile-first Innovation“, das zeigen die Ereignisse der letzten Tage“, sagt JustBook-CEO Stefan Menden auf Nachfrage von Gründerszene. „Wir haben viel mit unseren Kunden gesprochen: Mobile Buchungen sind ein Megatrend, der unser Wachstum von Monat zu Monat beschleunigt. So große Deals, wie der von Hotel Tonight, bringen natürlich auch Aufmerksamkeit in den Markt, von dem wir auch profitieren.“

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von Groupon

Während Du schliefst: TechCrunch Disrupt – Was Investoren wollen

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Die wichtigsten Tech- und Startup-News der Nacht

An Tag zwei der Konferenz TechCrunch Disrupt in San Francisco kamen vor allem die VCs zu Wort. Zeitgleich stellte Apple zwei neue iPhones vor: die Billig-Variante in verschiedenen Ausführungen – das iPhone 5C – sowie das leistungsstarke iPhone 5S (in gold). [mehr dazu bei Engadget]

Eine Milliarde für Greylock Partners

Die VCs Reid Hoffmann und David Sze von Greylock Partners kamen mit Nachrichten auf die Bühne: Die Firma hat in einem neuen Fund insgesamt eine Milliarde US-Dollar gesammelt. Das Geld wollen die beiden vorrangig in Early Stage-Startups investieren. Großes Interesse haben die Investoren am Enterprise Sektor und sogenannte “Many Anys” – Sharing-Portale und Marktplätze. Bisher war Greylock laut Sze besonders mit Unternehmen “in der Mitte, bei denen nicht ganz klar ist, in welche Richtung es gehen wird”, erfolgreich.

Sequoia lässt arbeiten

“Gar nichts tun” hat Sequoia Partners in der Vergangenheit viel Geld eingebracht, verriet Manager Doug Leone am Dienstag das Geheimrezept der Venture Capital-Firma. Das Enterprise Startup “Meraki” verkauften die Kapitalgeber im vergangenen Jahr um 1,2 Milliarden US-Dollar an Cisco, Sequoia kassierte davon 400 Millionen Dollar. “Wir haben uns nur zurückgelehnt und Meraki ihr Ding durchziehen lassen”, meint Leone. Der VC blickt derzeit verstärkt auf Enterprise- und Software as a Service-Unternehmen. Zu seinen Mitbewerbern meinte Leone, Greylock, Andreessen Horowitz, Kleiner Perkins und Lightspeed zählen zu den “guten Leuten.”

Innovation noch vorhanden

Unternehmer in Silicon Valley sind immer noch risikofreudig, war sich das Panel “Investor Perspective” mit Aileen Lee (Kleiner Perkins), John Lilly (Greylock Partners), Bryan Schreier (Sequoia Capital) und Mike Volpi (Index Ventures) einig. Als Aufgabe der VCs sieht Volpi, “die richtigen Metriken für die Startups zu finden”, um diese zu bewerten. Hier gebe es aktuell Verbesserungspotenzial. Lee von Kleiner Perkins ist ein “Fan von Zusatzservices. Wir bieten unseren Startups zum Beispiel Hilfe bei Recruiting.” Die Annahme, dass die Innovationsfreude im Valley nachlässt, kann Sequoias Schreier nicht nachvollziehen: “Es gibt noch viele innovative Unternehmen hier, es wird nur immer schwerer, diese zu finden.”

Bitcoin: Zukunft ungewiss

Eine heiße Ware für Silicon Valley-Investoren sind aktuell virtuelle Währungen wie Bitcoin. “Wir haben vor zwei Jahren angefangen, über eine Exchange-Plattform Bitcoin zu kaufen”, erzählten die Winklevoss-Zwillinge Cameron und Tyler am Panel. Seither haben die beiden laut eigenen Angaben gutes Geld gemacht. Wieviel, verrieten sie allerdings nicht. AngelList-Gründer Naval Ravikant gab zu bedenken, dass heute noch niemand abschätzen könne, wie die Währung in Zukunft genutzt wird. “So war es auch in den Anfängen der Email-Kommunikation. Es ist schwer zu sagen, wann die Gesellschaft virtuelle Währungen als Zahlungsmittel annimmt – in zwei Jahren, in 20 oder 200 Jahren?” Ausschlaggebend dafür werden Ravikant zufolge Regulierungen und Sicherheit sein.

Google verabschiedet sich von Passwort-Ära

“Passwörter sind tot”, betonte Heather Adkins, Leiterin des Google Security Teams, auf der Disrupt. Jedes Startup, das noch auf Standard-Passwort-Verifikation setzt, sollte sich einen neuen Weg überlegen. Der Suchmaschinenkonzern arbeitet laut Adkins bereits an einer zwei Stufen-Verifikation, die die Passwort-Eingabe ablösen soll. Darüber, wie dieses Verfahren funktionieren wird, gab die Sicherheits-Chefin noch keine Auskunft.

CrowdTilt wird mobil, Kickstarter expandiert

Die Crowdfunding-Plattform CrowdTilt kündigte im Rahmen der TechCrunch Disrupt den Launch einer Mobile App an. Mit der Anwendung können User unterwegs am Mobil-Gerät neue Kampagnen anlegen und starten – wie Gründer James Beshera behauptet, eine Neuheit.

Konkurrent Kickstarter gab am Dienstag bekannt, zu expandieren: Das Portal “soll in naher Zukunft” in Australien und Neuseeland verfügbar sein.

Salesforce-CEO will Bill Gates zurück

Marc Benioff, Geschäftsführer des CRM-Riesen Salesforce, nutzte seine Zeit auf der Bühne, um nicht über sein Unternehmen, sondern Steve Jobs und Bill Gates zu sprechen. Salesforce sei ohne den Apple-Gründer nicht möglich gewesen, lobt er. Benioff holte sich mehr als einmal Rat von dem Visionär. Eine weitere wichtige Figur in der Tech-Branche sei Bill Gates. Microsoft sei nur zu retten, wenn der Gründer wieder an seinen Chefposten zurückkehrt.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von TechCrunch

Internetstores: Abi-Abbrecher gründet größten Fahrrad-Onlineshop

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René Marius Köhler - Internetstores

René Marius Köhler, Gründer und CEO von Internetstores

Startup-Held René Marius Köhler im Interview

Getrieben von der Lust zu gründen, verlässt er nach der zehnten Klasse das Gymnasium und schließt sich dem elterlichen Familienbetrieb an, dessen Geschäfte er aller Kritiker zum Trotz auf das Internet ausweitet und 2003 als 20-Jähriger mit seinem ersten Onlineshop Fahrrad.de durchstartet. René Marius Köhler ist Geschäftsführer des E-Commerce-Unternehmens Internetstores (www.internetstores.de). Derzeit beschäftigt das Unternehmen 350 Mitarbeiter, ist aktuell in neun Ländern aktiv und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 90 Millionen Euro. Neben seinem Fahrrad-Fokus hat sich das Unternehmen auch dem Outdoor-Bereich verschrieben.

Wer bist Du und was machst Du?

Mein Name ist René Marius Köhler und ich bin Gründer und CEO von Internetstores. Mit meinem Team aus 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibe ich von den Standorten Esslingen, Berlin und Stockholm aus Bike- und Outdoor-Onlineshops in aktuell neun europäischen Ländern, darunter Fahrrad.de, Bikester und Addnature. Heute sind wir der größte Onlinehändler von Fahrrädern in Deutschland und wachsen auch im europäischen Ausland und im Outdoor-Bereich stark, sodass wir in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro gemacht haben.

Wie bist Du auf die Idee zu Internetstores gekommen?

Alles begann vor rund zehn Jahren mit meiner Lehre im Fahrradladen meines Vaters. Ich war damals gerade 20 Jahre alt und davon überzeugt, dass der Versand von Bikes auch über das Internet funktionieren würde. Das probierte ich erst über Ebay, merkte aber schnell, dass die Kosten zu hoch, die Erträge zu gering waren. Also musste eine eigene Domain her. Aus meinen Konfirmations-Ersparnissen und ein paar Aktien-Gewinnen kaufte ich www.Fahrrad.de und startete unseren ersten Onlineshop.

Welche Ziele wollt Ihr innerhalb des nächsten Jahres erreichen?

Wir werden weitere Bike- und Outdoor-Onlineshops in noch mehr europäischen Ländern eröffnen und wollen weiter wachsen. Nach der Übernahme des schwedischen Marktführers im Outdoor-E-Commerce, Addnature, wollen wir vor allem in den Nordics unsere Position weiter ausbauen. Zudem möchten wir unsere High-End-Fahrradmarke Votec weiter forcieren und den Absatz stärken.

Welche Tipps gibst Du jungen Gründern nach Deinen eigenen Erfahrungen mit auf den Weg?

Glaubt an eure Ideen und überzeugt andere davon. Steckt sie mit eurer Leidenschaft an und findet Unterstützer, die ebenfalls von eurem Projekt überzeugt sind. Dennoch ist es wichtig zu realisieren, wenn eine Idee nicht klappt oder das Projekt im Sand verläuft. Dann darf man nicht zu lange klammern und muss sich etwas neuem zuwenden. Zudem rate ich allen, die öffentlichen Förderprogramme für Gründer in Anspruch zu nehmen – das hat mir zu Beginn sehr geholfen.

Welche Trends siehst Du im Internet?

Es ist nicht mehr wirklich ein Trend, aber es ist heute wichtiger denn je, einen mobil funktionierenden Onlineauftritt zu haben. Insbesondere für Onlineshops spielt das eine große Rolle, hier darf der Anschluss nicht verpasst werden. Auch wir sind gerade dabei, unsere Shops mobil zu optimieren, um unseren Kunden auch von unterwegs bestes Shopping-Erlebnis zu bieten.

Rocket-Lieferdienst: Hellofood bekommt acht Millionen US-Dollar von Nahost-Investor

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Kapitalspritze für Hellofood im Nahen Osten

Der Rocket-Lieferdienst-Vermittler Foodpanda (www.foodpanda.comhat sich für sein Nahost-Geschäft eine Millioneninvestition gesichert. Hellofood, wie die Foodpanda-Marke vor Ort heißt, bekommt acht Millionen US-Dollar von der jordanischen Investmentfirma iMena. Hellofood und iMena haben dafür eine strategische Partnerschaft vereinbart. Mit dem Kapital will Hellofood im Nahen Osten und Nordafrika weiter expandieren. Erst im Mai hatte Foodpanda eine 20-Millionen-Dollar-Spritze von Rocket-Stamminvestor Kinnevik, den Moskauer Phenomen Ventures und dem Inkubator der Samwer-Brüder selbst bekannt gegeben.

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Für iMena sei das Investment „ein großer Schritt in unserem Bemühen, Online-Dienste mit hoher Nachfrage und einem bewährten Geschäftsmodell im Nahen Osten anzubieten“, so CEO Adey Salamin. „Rocket macht normalerweise keine solchen Deals“, wird iMena-Mitgründer Khaldoon Tabaza vom regionalen Branchendienst Wamda zitiert, „aber dieses Investment gehe auf eine langfristige Beziehung mit den Gründern zurück, die bis 2005 und 2006 reicht“. 

In der Region ist Hellofood bislang in Saudi Arabien und Marokko vertreten. Seit einiger Zeit konzentriert die Rocket-Plattform ihre Expansionsbemühungen auf Schwellenländer mit geringer Marktsättigung. „Unser Vorteil: In den sogenannten „Emerging Markets“ gibt es kaum oder nur sehr wenig Konkurrenz“, sagt Rockets Foodpanda-Boss Ralf Wenzel dazu gegenüber Gründerszene im März. Doch in Saudi-Arabien zum Beispiel ist der Markt bereits stark umkämpft: Zu den lokalen Wettbewerbern zählen Talabat aus Kuwait, das ägyptische Otlob und bald vermutlich auch das türkische Erfolgsmodell Yemeksepeti, das vor einem Jahr mit 44 Millionen US-Dollar vom US-Investor General Atlantic finanziert wurde.

Weltweit bringt es Foodpanda beziehungsweise Hellofood auf 28 Länder, die beiden Hauptkonkurrenten sind Delivery Hero und Just Eat. Wer tatsächlich die Marktführerschaft innehat, ist umstritten.

Bild: NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten von stu_spivack

Company Builder : Centralway gründet Investmentarm und investiert in Buttercoin

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Der Züricher Company Builder Centralway (www.centralway.com) startet ein 50 Millionen Schweizer Franken (etwa 40,5 Millionen Euro) starkes Investmentvehikel, Centralway Ventures. Der Investmentarm soll in den kommenden Jahren Seed- und Early-Stage-Investments in 20 bis 30 Internet-Startups tätigen. Der Investor wird von Centralway-Managing-Partner Severin Jan Ruegger geleitet und bezieht Quartier in London, zusammen mit den Portfolio-Startups Numbrs und Sandbox.

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Das erste Investment von Centralway Ventures geht an die Bitcoin-Handelsplattform Buttercoin. 250.000 US-Dollar erhält das Startup, an dem auch Google Ventures und der Y Combinator beteiligt sind. Das Geld soll vor allem für die Einstellung von zwei „Super-Entwicklern“ verwendet werden, so Buttercoin-CEO Cedric Dahl gegenüber Coindesk.

Shutterstock: New Yorks coolster und reichster Tech-Milliardär eröffnet Europa-HQ in Berlin

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Shutterstock: Hochglanz-Fotos im Abo

Die vergangenen zehn Jahre sind für Jon Oringer (rechts im Bild) – gelinde gesagt – äußerst– erfolgreich verlaufen. Er programmiert 2003 mit Shutterstock (www.shutterstock.com) eine Plattform, um seine eigenen Fotos zu verkaufen. Getty, die größte Plattform für die so genannten Stockfotografie, macht das schon seit 1995. Oringers Shutterstuck ist aber der erste Dienst, der das Geschäftsmodell Richtung Abo trimmt.

Mit Erfolg: Bald stellen andere Fotografen ihre Werke online. Oringer stellt Personal ein, die Firma wächst und wird international. Seit einem Jahr ist Shutterstock sogar an der New York Stock Exchange gelistet – und Oringer inzwischen Milliardär. Der Business Insider kürte ihn außerdem jüngst zum coolsten Tech-Unternehmer in New York.

Heute gibt es auf Shutterstock über 30 Millionen Bilder und eine Million Videoschnipsel und Vektoren von Profi-Fotografen, Filmemachern und Designern, deren Lizenzen in verschiedenen Abomodellen gekauft werden können. Über 350 Millionen Lizenzen sind seit der Gründung verkauft worden. So gibt es beispielweise die „25 Bilder/Tag“-Mitgliedschaft, die standardmäßig 149 Britische Pfund (also aktuell rund 174 Euro) pro Monat kostet.

UPDATE, 30.10.13: Inzwischen wurden die Preise angepasst. Ein Monat kostet nun 199 Euro.

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Der nächste Schritt: Shutterstock kommt nach Berlin und eröffnet am Dienstagabend seine neue Europa-Zentrale. „Deutschland ist eines der stärksten Wachstumsmärkte für uns“, sagt Jon, als er Reporterin Michelle Kuepper gestern auf der TechCrunch Disrupt trifft.

Außerdem wolle man sich enger mit den hiesigen Kreativen und Techies vernetzen. Kundenservice, Sales und Produktentwicklung sollen in Berlin sitzen.

Im folgenden Interview skizziert Oringer die Pläne für die Zukunft, spricht über Konkurrenten wie Getty, Instagram und EyeEm und erzählt Hintergründe zum Börsengang. Film ab!

Lendico: Nächster Samwer-Coup in Deutschland – Rocket Internet plant Kreditplattform

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Oliver Samwer Idealab 2013

Lendico: Neues Samwerprojekt in Deutschland

Erstmals seit langer Zeit planen die Samwer-Brüder mit Rocket Internet (www.rocket-internet.de) nach Gründerszene-Informationen wieder ein großes Startup in Deutschland: Lendico soll eine Kreditplattform werden, ein E-Commerce-Marktplatz für Endnutzer. Von Maximilian Heimstädt, Alex Hofmann, Georg Räth und Nikolaus Röttger

Wie sieht das Modell genau aus?

Vorbild für Lendico ist die Peer-to-Peer-Kreditplattform Lending Club aus den USA. Das US-Unternehmen hat in diesem Jahr erst ein Mega-Investment bekommen, 125 Millionen Dollar, unter anderem von Google. Die Bewertung schoss entsprechend auf 1,5 Milliarden Dollar hoch. Über einen Börsengang 2014 wird bereits spekuliert. Das sind Samwer-Dimensionen.

Das britische Peer-to-Peer-Lending-Unternehmen Zopa wird bereits als „Ebay des Geldes“ bezeichnet.

Es passt zur klassischen Rocket-Internet-Strategie: ein erfolgreiches Unternehmen finden, die Idee auf andere Länder übertragen – und internationalisieren. Vermutlich soll auch Lendico schnell expandieren. Es existieren bereits Lendico-Gesellschaften in Österreich, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Russland, Spanien, Schweden und der Türkei. Als organisatorisches Dach fungiert die luxemburgische Lendico Holding, eine indirekte Rocket-Internet-Tochter. Auffällig dabei: Anders als zuletzt auch von Marc Samwer auf der Disrupt-Konferenz betont, startet der Inkubator mit Lendico nicht in den Schwellenländern, sondern in Europa. Eine weltweite Expansion wäre ein logischer Schritt.

Es gibt zahlreiche  Parallelen zum Rocket-Internet-Erfolgsprojekt Zalando: Das Modell (Zappos) hatte in den USA bereits erste Achtungserfolge erzielt, während der Markt hierzulande noch unbearbeitet war. Zwar gibt es mit Auxmoney und Smava bereits deutsche Kreditplattformen. Beiden könnte allerdings, wie auch frühen Zalando-Wettbewerbern, das Kapital fehlen, um mit den Samwers bei der Expansion mitzuhalten. Rocket Internet hatte im Juli bekannt gegeben, eine halbe Milliarde für neue Investitionen eingesammelt zu haben.

Wer sind die Geschäftsführer von Lendico?

Christoph Samwer, Philipp Petrescu, Dominik Steinkühler, Clemens Paschke – gleich vier Geschäftsführer bekommt die Lendico GmbH. Petrescu ist laut seinem Linkedin-Profil seit Kurzem Vice President Corporate Finance beim Samwer-Inkubator, nach zwei kürzeren Engagements bei J. P. Morgan und McKinsey. Sein Kollege Steinkühler kommt, so heißt es bei Xing, von der Boston Consulting Group und hat zuvor mehrere Bank-Praktika absolviert. Clemens Paschke arbeitete wie Christoph Samwer vier Jahre lang bei McKinsey, bevor er bei Rocket Internet anheuerte.

Kann das Modell in Deutschland funktionieren?

Mehr als zehn Prozent Dispo-Zins, wie ihn viele Banken anbieten – das wäre leicht zu schlagen. Der Bankensektor schreit geradezu danach, aufgemischt zu werden. Doch die große Herausforderung einer Kreditplattform in Deutschland ist der rechtliche Rahmen. Lendico tritt nur als Vermittler von Krediten auf und will nur machen, wofür keine Banklizenz notwendig ist. „Tätigkeiten, die nach dem Kreditwesengesetz oder dem Zahlungsdienstaufsichtsgesetz erlaubnispflichtig sind, werden nicht erbracht“, heißt es in der Eigenbeschreibung der Lendico GmbH.

Trotzdem gibt es offene Fragen. Braucht Lendico eine Bank als Partner? Hierzulande arbeiten die Anbieter Smava und Auxmoney mit Banken zusammen. Und das Hamburger Startup Kredito war im vergangenen Jahr mit der ursprünglichen Geschäftsidee gescheitert, weil es keine Banklizenz hatte.

Kredito wollte Kleinkredite mit kurzer Laufzeit vergeben. Dann mussten sich die Macher auf die Suche nach einer Bank als Partner machen, schlossen die Kreditvergabe in Deutschland und verlagerten sie unter dem Namen Kredito24 in Länder wie Polen, Mexiko und Australien.

Zudem bauten sie Kredito in Kreditech um: Das Unternehmen arbeitet an einem Algorithmus, der die Kreditwürdigkeit von Kunden anhand verschiedener Kriterien prüft und die Ergebnisse Kunden wie Banken, Inkassounternehmen und E-Commerce-Shops anbietet. „Scoring-as-a-Service“, ein Angriff auf die Schufa. Dafür gab es vier Millionen US-Dollar im Dezember 2012 – und im April noch mal eine Finanzierung im siebenstelligen Bereich: unter anderem von den Samwer-Brüdern. Mit ihrem European Founders Fund (unter dem Markennamen Global Founders Capital) stiegen sie bei Kreditech ein. Und im September hatte sich Kreditech fünf Millionen Euro Kredit bei Kreos geholt – auf Vermittlung des Samwer-Fonds.

Warum Lendico zu Rocket Internet passt

Mit Kreditech hätten die Samwers bereits ein mögliches Scoring-System im eigenen Portfolio, das Bonität möglicher Gläubiger prüfen kann. Zudem würde ein Kreditportal strategisch zu den diversen E-Commerce-Angeboten von Home24 bis Zalando passen. Die dortigen Kunden sind potenzielle Kreditnehmer. Darüber hinaus ließe sich ihr Zahlungsverhalten analysieren, woraus wiederum recht verlässliche Verhaltensmuster abgebildet werden können.

Auch über die mobilen und Online-Bezahldienste Payleven und Paymill ist der Vorzeige-Inkubator in den finanziellen Prozess auf Kundenseite eingebunden. Hier besteht also nicht nur der Kontakt zum Online- oder Handy-Shopper, sondern auch zu M- oder E-Commerce-Anbietern außerhalb des Samwer-Imperiums. Wie auch immer die Kreditplattform letztendlich ausgestaltet sein mag – gutes Potenzial ist durchaus erkennbar. Und am Ende könnte eine vertikale Verzahnung des Samwer-Portfolios wie aus dem Lehrbuch stehen.
Abgesehen von den strategischen Aspekten: Der Kreditvergabe-Markt hat hohes Potenzial, Lending Club eine Milliardenbewertung und Investoren wie Google. Experten sehen sogar finanzstarke Hedgefonds bald in das Geschäft einsteigen. Ein Markt mit viel Geld – und hohem Exitpotenzial. Durchaus interessant für Rocket Internet.

Runde zwei: Fab und JustFab erneut vor Gericht

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fab justfab gericht

JustFab mit fragwürdigen Geschäftspraktiken?

Fab schlägt zurück: Nachdem Namensvetter JustFab den Design-Shop wegen der Namensgleichheit vor Gericht zerrte, dreht Fab den Spieß nun um und hat Klage gegen JustFab eingereicht, berichtet TechCrunch. Laut Fab agiere JustFab mit fragwürdigen Geschäftsgebaren und zwinge Kunden in Abomodelle, die diese unwissentlich abschließen würden. Auch der angezettelte Namensstreit zwischen den beiden in Deutschland agierenden US-Unternehmen sei eine Farce, so Fab.

Unfreiwillig abgeschlossene Mitgliedschaften seien bereits bei anderen Unternehmen der JustFab-Gründer wie zum Beispiel dem Diät-Produkt Sensa der Fall gewesen. Wegen dieses Sachverhalts und irreführender Werbung wurde das Unternehmen zu einer Zahlung von 900.000 US-Dollar verurteilt. Bei einer anderen Gründung, Intermix Media, wurden für fragwürdige Praktiken gar 7,5 Millionen US-Dollar fällig.

Aber auch im Falle der vor Gericht ausgetragenen Namensgleichheit habe JustFab scheinheilig agiert, so Fab. 2011 wurde JustFab kurzzeitig die Eintragung des Markenzeichens verwehrt, da ein bestehendes Unternehmen mit dem Namen „Fab Product Designs“ existierte. JustFab konterte zum damaligen Zeitpunkt, dass „Fab“ und „JustFab“ nicht zu verwechseln seien. Damit tätigte der Fashion-Shop allerdings genau die gegenteilige Aussage, die zum Gerichtsprozess im Juli dieses Jahres mit Fab.com führte, nach der „Fab“ und „JustFab“ durchaus zu verwechseln seien.

Bild: 150171 (Sebastian Duda)

Startup-Scanner: ParkTag, Roadee und Emerango

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Der Startup-Scanner

Der „Startup-Scanner“ gibt einen Überblick über neue Ideen auf dem deutschsprachigen Markt. Heute: ParkTag, Roadee und Emerango.

ParkTag – Community für Parkplätze

ParkTag (www.parktag.mobi) ist eine kostenlose mobile App für die Parkplatzsuche. In der Community können Nutzer frei werdende Parkplätze untereinander teilen und buchen. Freigewordene Parkplätze werden mit Einverständnis des Nutzers in der Karte angezeigt. Gleichzeitig merkt sich die App, wo geparkt wurde, lotst zum Auto zurück und erinnert zudem an ablaufende Parkuhren. Für jede Aktion in der App bekommt man Punkte, die wiederum für die Buchung von Parkplätzen verwendet werden können.

Roadee – Folge-App für Musikfans

Roadee (www.getroadee.com) ist das erste Produkt aus der App-Kölner Schmiede Dailycatessen. Roadee ermöglicht es, den persönlichen Lieblingsbands und Künstlern zu folgen, benachrichtigt über Neuerscheinungen, lässt in die neuesten Releases schnuppern und bindet eine direkte Kaufoption im iTunes-Store ein. Die App ist für 1,79 Euro im App Store verfügbar.

Emerango – Geld für alte Handys

Emerango (www.emerango.eu) ist ein Startup aus Offenbach, das einen Online-Marktplatz für den An- und Verkauf von Elektronikartikeln wie Handys, Smartphones und Tablets, sowie einen physischen Laden am Unternehmensstandort betreibt. Statt eigene Fotos für einen Verkauf hochzuladen, wählt der Nutzer aus einer Datenbank sein Gerät aus und erhält Bilder sowie alle grundlegenden Produktinformationen und spezifiziert den Zustand seines Gerätes. Der Verkäufer erhält eine bereits adressierte und frankierte Versandbox geliefert, der Transport (mit UPS) ist versichert. Als Treuhänder übernimmt Emerango zudem den Zahlungsverkehr – das Geld des Käufers verbleibt bei Emerango, bis die Frist zur Prüfung abgelaufen ist.

Vicampo-Gründer: „Es war keine Entscheidung gegen Wine in Black“

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Vicampo Startup-Helden

Die Vicampo-Gründer Felix Gärtner (26), Daniel Nitz (27) und Max Gärtner (31) (v.l.n.r.)

„Startup-Helden“ von Vicampo im Interview

Weine online direkt beim Winzer bestellen – das soll Kunden wie Weinbauer erfreuen. Im Februar 2012 gingen Max Gärtner, Felix Gärtner und Daniel Nitz mit der Idee zu Vicampo (www.vicampo.de), einem Marktplatz für Winzerweine, an den Start. Neu im Wein-Geschäft waren sie zu dem Zeitpunkt jedoch nicht: Vor Vicampo gründeten sie den Shopping-Club Wine in Black mit.

Für ihr neues Startup Vicampo, über dessen digitalen Ladentisch im vergangenen Monat erstmals über 30.000 Flaschen gingen, steckten sie im September eine Millionenfinanzierung ein. 25 Mitarbeiter arbeiten in Mainz an der Weiterentwicklung der Plattform.

Die drei Vicampo-Gründer sind Gründerszenes „Startup-Helden“ der Woche.

Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind Felix, Daniel und Max und haben Vicampo 2012 gegründet. Vicampo ist ein Online-Marktplatz für Winzerweine. Weinliebhaber können aus Weinen von renommierten, aber auch kleinen Weingütern auswählen und online bestellen. Die Auslieferung erfolgt entweder vom Weingut selbst oder über das Lager von Vicampo. Unser Motto: „Wenn du einen besonderen Wein suchst, dann findest du ihn bei uns. Und wenn du noch nicht weißt was du magst, dann helfen wir dir, aus dem größten Angebot deinen persönlichen Lieblingswein zu finden.“

Wie seid ihr auf die Idee zu Vicampo gekommen?

Felix hat nach seinem Studium einen Onlineshop für Rheingauer Weine namens „Weinwelt Rheingau“ gegründet. Er bemerkte dann schnell die Nachteile eines eigenen Lagers: Einkaufsmengen, gebundenes Kapital, Angebotsgröße und so weiter müssen stets im Auge behalten werden. Die teuren Weine waren beispielsweise immer nur in kleinen Mengen vorrätig. Wollte jemand dann mehr von dem Wein, als es auf Lager gab, erfolgte der Versand nach einem kurzen Telefonat vom Weingut selbst aus. Überflüssige Transportwege und Zwischenlager wurden ganz einfach gespart. So entstand die Idee zu Vicampo.

Weshalb seid ihr bei Wine in Black ausgestiegen?

Die Entscheidung, bei Wine in Black auszusteigen, war keine gegen Wine in Black, sondern für Vicampo. Im Vergleich zu Wine in Black, einem Shopping-Club für Premium-Weine, haben wir von Anfang an mehr Potenzial für Vicampo gesehen, auch wenn es das deutlich komplexere Thema ist. Bei Vicampo geht es darum, einen Großteil der Winzerweine erstmalig online verfügbar zu machen, um dann in einem zweiten Schritt den Kunden zu helfen, „ihren“ Wein aus dem größten Angebot zu finden. Mit den Jungs von Wine in Black stehen wir natürlich weiterhin in Kontakt und wünschen ihnen alles Gute.

Was unterscheidet euch von den Konkurrenten wie WirWinzer oder 52Weine?

Anders als WirWinzer bietet Vicampo nicht nur deutsche Weine direkt ab Hof, sondern zusätzlich zirka 3.000 internationale Winzerweine an. Gleichzeitig haben wir im Gegensatz zu WirWinzer ein eigenes Lager und ein vierköpfiges Expertenteam, das die Weine systematisch probiert und die besten für unser Lager beziehungsweise Probierpakete herausfiltert. Durch diese Pakete und unseren Service bietet sich Einsteigern ein Mehrwert zur persönlichen Orientierung. 52Weine stellt für uns keine direkte Konkurrenz dar, da es sich wie bei Wine in Black um einen Shopping-Club handelt.

Welche Tipps gebt ihr jungen Gründern nach Euren eigenen Erfahrungen mit auf den Weg?

Achtet immer darauf, mit wem ihr gründet und wer für euch arbeitet. Mit einem guten Team kann man viel erreichen, auch wenn das Modell noch nicht zu 100 Prozent ausgereift ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine klare Vision, die man nie aus dem Auge verlieren sollte, und gleichzeitig einen konkreten Plan, der die Vision Realität werden lässt. Wir haben zu Beginn einen fünfstufigen Drei-Jahres-Plan aufgestellt, den wir Schritt für Schritt abarbeiten. Last but not least: Bei all der Arbeit und nötigen Disziplin sollte man nie den Spaß verlieren, denn das ist schließlich der Grund, aus dem man damit begonnen hat.

Bild: Vicampo

Mymuesli: „Über jeden kleinen Erfolg so gefreut, als wäre es der Lottogewinn“

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mymuesli

Mymuesli im Interview mit Diedurchstarter

Das 2007 gegründete Müsli-Startup Mymuesli dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Florian Janker von Diedurchstarter (www.diedurchstarter.com) – das Projekt stellt wöchentlich einen neuen Gründer vor und will somit bestehende und zukünftige Unternehmer motivieren – befragte den Gründer Max Wittrock in einem 30-minütigen Interview einmal ausführlicher. Auszüge des Hör-Beitrages finden sich in diesem Artikel.

Hallo Max, stell dich bitte ganz kurz vor! Wer bist du? Was machst du?

Hi, vielen Dank, ich bin Max, einer der drei Gründer von Mymuesli.com. Ich habe das Startup zusammen mit meinen Studienfreunden Philip und Hubertus am 30. April 2007 gegründet. Wir sind immer noch zu dritt voll operativ in diesem Startup drin und ich kümmere mich um die Öffentlichkeitsarbeit und um das Rechtliche.

Um Mymuesli.com besser zu verstehen, würde ich von dir jetzt gerne einen kurzen zwei Minuten Elevator Pitch hören!

Ich glaube oder hoffe, dazu brauche ich keine zwei Minuten. Bei Mymuesli.com kannst du dir dein individuelles Bio-Müsli zusammenstellen. Das bedeutet, du klickst dir online aus rund achtzig Zutaten ein Müsli zusammen.




Das ergibt mehr als 566 Billiarden verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Wir schicken dir das Müsli dann nach Hause oder ins Büro. Das Angebot Mymuesli haben wir in den letzten Jahren noch ein bisschen ergänzt.

Es gibt zum Beispiel noch ein Saftorangen-Abo, unter O-Saft.de, und es gibt auch von uns sogenannten Single Finca Kaffee. Also Kaffee, der fair gehandelt von den besten Finkas der Welt kommt – auf greencupcoffee.de. Das sind so die Projekte, die wir im Moment verfolgen und gerade ist Tee dazu gekommen. Das Produkt heißt „Tree of Tea“. Damit ist also ein Premium-Frühstück mit unseren Produkten schon zu einem kleinen Teil abgedeckt.

Mich interessieren die 566 Billiarden Varianten. Wie viele verschiedene Varianten habt ihr schon verkauft?

Für uns war eine der interessanteste Frage, ob sich vielleicht eigentlich alle das gleiche Müsli bestellen. Es hätte sein können, dass alle eigentlich nur auf das perfekte Mango Müsli gewartet haben. Man könnte tippen, dass sich 90 Prozent auch so eins machen. Wir haben mal kurz zwei bis drei Jahren nach dem Start 100.000 Bestellungen analysiert und festgestellt, dass nur 42-mal ein identisches Müsli bestellt worden ist. Das fanden wir ziemlich spannend, dass diese große Müsli-Variation komplett ausgenutzt wurde, das heißt, es gibt wirklich eine Nachfrage nach so vielen individuellen Müsli-Mischungen.

Ich habe in einem Bericht über Mymuesli gelesen, dass ihr ein Fragenbogen ausgegeben habt, um eure Idee zu validieren. Was ist da rausgekommen?

Ganz ehrlich, dieser Fragenboden hat keinen akademischen Anspruch. Wir wollten ein bisschen abtasten, wie unsere Freunde und Freundesfreunde zum Thema Internet und Lebensmittel stehen. Tatsächlich null Prozent der Befragten haben gesagt, dass sie bereit wären, ein Müsli oder Lebensmittel online zu kaufen. Fast hätte uns das Ergebnis schon davon abgehalten.

Zum einem ist das spannend, zum anderen muss man ein bisschen vorsichtig sein, wenn man den Leuten ein Produkt nahe legen will, das überhaupt noch nicht existiert; nämlich Müsli online bestellen. Das konnten sie sich erst mal nicht vorstellen, aber sobald es eine Webseite gibt mit einem fertigen Produkt und die Leute sehen, wie es aussiehst, wie andere Leute gut darüber reden, dann ist das etwas völlig anderes.

Gab es auf dem Weg einen wirklichen Rückschlag?

Gott sei Dank hatten wir nie einen riesigen Misserfolg oder Rückschlag, aber es waren viele dieser kleinen Sachen, als wir zum Beispiel nur von einem Zulieferer abhängig waren und die Waren nicht kamen, aber 2.000 Leuten ihre Müslis bestellt hatten. Wir mussten in die Logistik viel Zeit investieren, vor allem Zeit, aber Zeit hatten wir eigentlich nicht, weil wir so viele andere Sachen machen mussten. So gibt es diese kleinen Sachen, von diesen man aber viel lernt.

Kannst du ein Beispiel genauer erläutern und was du daraus gelernt hast?

Ganz Bio-Deutschland hat auf einen Container mit getrockneter Ananas gewartet und wir waren davon wirklich abhängig. So, was sollten wir nun machen? Die Müsli musst du raus schicken und die Ananas weglassen. Wir mussten ein Entschuldigungsschreiben und einen kleinen Gutschein beilegen. Denn die Frage, die wir uns stellten „Wollen die Kunden lieber Müsli haben? Oder wollen sie lieber bis nach Weinachten warten und dann das Ananasmüsli erst bekommen?”

Und was haben wir daraus gelernt? Was man an operativer Komplexität unterschätzen kann und dass man mehr Bezugsquellen braucht. Sagt sich jetzt leicht, aber damals waren wir nicht so groß. Es war nicht so, wenn du einfach ein kleiner Müsli-Versender bist, dass du jeden Großhändler einfach anrufen kannst oder bei jener Ananas-Plantage… und sagen kannst „Hallo ich bin dran, liefer mir mal“. Also was wir daraus gelernt haben, ist, dass man Logistik nicht unterschätzen darf, aber dass man hinterher immer schlauer ist.

Eins es ist unser wichtigstes Mantra. Es ist leicht, in Retrospektive zu sagen, das haben wir schlecht gemacht. Aber das kennt jeder, dass man aus einer Situation heraus eine Entscheidung treffen muss. Hier in Ruhe so im Sessel ist es immer leicht, aber wir haben einfach gemerkt, man muss es einfach so machen oder man muss eine Entscheidung treffen und das hat bis jetzt ganz gut funktioniert.

Lieferdienstvermittler: Erstmals Gewinne für Lieferheld

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Lieferheld meldet Sprung in die Gewinnzone

Der Lieferdienstvermittler Delivery Hero präsentiert für seinen deutschen Ableger Lieferheld erstmals schwarze Zahlen: Knapp drei Jahre nach Einführung der Plattform habe man den Sprung in die Gewinnzone geschafft, so das Unternehmen, das allerdings keine konkreten Zahlen nennt. Neben Deutschland arbeiten demnach die Delivery-Hero-Dienste in Großbritannien, Schweden, Finnland und Österreich profitabel. Für die Gesamtgruppe erwartet das vor drei Jahren gegründete Delivery Hero das Erreichen der Gewinnzone für Ende 2013.

Niklas Östberg, CEO von Delivery Hero, kündigt in einer Mitteilung an, die Gewinne vollständig reinvestieren zu wollen – freilich ohne dabei die Höhe der Gewinne zu beziffern. Er betont zudem, „dass unsere Profitabilität nicht auf Kosten unseres schnellen Umsatzwachstums geht, das weiter bei über 100 Prozent auf Jahresbasis liegt“. Nach seiner Einschätzung sei Delivery Hero heute Marktführer „in Kontinentaleuropa und Asien – ohne Japan“. In der Vergangenheit hatte der Rocket-Konkurrent Foodpanda ebenfalls die Marktführerschaft für sich reklamiert.

Zuletzt hatte Delivery Hero in einigen Märkten dem Vernehmen nach die Vermittlungsgebühren für die Restaurantbetreiber erhöht, Konkurrent Pizza.de ebenso. Die höheren Einnahmen helfen zwar kurzfristig bei den Erträgen. Langfristig könnte dabei allerdings mitunter Unmut bei einigen Lieferdiensten aufkommen. Mit Lieferservice.de, das gerade die Annahme von Bitcoins gestartet hat, und Lieferando ist gerade der deutsche Markt gut abgedeckt – mit allen entsprechenden Konsequenzen für den Wettbewerb. Zu den Delivery-Hero-Geldgebern gehören neben Team Europe die Investoren Kite Ventures, ru-Net, Tengelmann Ventures, Holtzbrinck VenturesPoint Nine Capital sowie der Fremdkapitalgeber Kreos Capital.

Wie Deutsche Startups berichtet, führt die Lieferheld-Mitgründerin Doreen Huber, zuletzt Chief Operations Officer bei Delivery Hero, von nun an als Partner Operations die Geschäfte beim Berliner Inkubator Springstar.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von zigazou76; Disclaimer: Team Europe ist Gesellschafter der Vertical Media GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zur Vertical Media GmbH hier: www.vmpublishing.com.
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